Schaumagazin im KIW-Quartier

 

IDEENTEIL

Das Freiraumkonzept für dieses Projekt zielt darauf ab, ein lebendiges und einladendes Umfeld zu schaffen. Ein zentraler Anziehungspunkt ist der offene Werkplatz mit einem Flutlichtmast, der als Gemeinschaftstreffpunkt und kulturelle Plattform dienen soll.

Der Freiraum wird in verschiedene Bereiche unterteilt, darunter ein Aktiv-Bereich mit Sportplätzen und Spielangeboten westlich der Werkhalle. Der Werkplatz selbst wird durch ein Raster definiert und integriert vorhandene Schienen. Zwei große Pflanzenbehälter aus Cortenstahl gliedern den Werkplatz. Die Gestaltung des Werkplatzes ist differenziert: Der westliche Teil bietet eine aktive, belebte Atmosphäre, während der östliche Teil zum Verweilen und Entspannen einlädt. Pflanzbehälter sind üppig bepflanzt und erinnern an die Geschichte des Ortes. Strategisch platzierte Bäume, insbesondere amerikanische Amberbäume, setzen visuelle Akzente.

Östlich des Werkplatzes erstreckt sich der „Skulpturenwald“ mit künstlerischen Interventionspunkten, die flexibel bespielt werden können. Ein verschlungener Erkundungsweg verbindet diese Punkte.

Der bestehende Bodenbelag wird erneuert und weitgehend erhalten, um die historische Verbindung des Ortes zu bewahren und gleichzeitig einen modernen und funktionalen Freiraum zu schaffen. Dieses Konzept trägt zur Schaffung eines lebendigen und integrativen Stadtquartiers bei, das die Bedürfnisse und Interessen der Gemeinschaft in den Fokus stellt.

 

REALISIERUNGSTEIL

In einer architektonischen Neugestaltung werden einige Flächen entsiegelt, um eine ökologischere Umgebung zu schaffen. Dabei bleibt der historische Charakter des Ortes durch die Erhaltung der bestehenden Bodenbeläge gewahrt. Der Vorplatz wird zu einem einladenden Zentrum mit drei Hauptelementen umgestaltet: einem geschwungenen Sitzmöbel aus Beton mit Holzauflage, einer Baumgruppe (amerikanischer Amberbaum) und einem Wasserelement. Das Wasserelement dient der Kühlung, Kunstinstallation und spielerischen Nutzung.

Die Sitzmöbel und die Baumgruppe schaffen sowohl einen intimen, ruhigen Bereich als auch einen offenen Raum für künstlerische Aktivitäten. Grünflächen mit üppiger Bepflanzung, Bäumen und Retentionsflächen umrahmen den Platz und brechen die Versiegelung auf, ohne die industrielle Geschichte des Ortes zu verbergen.

 

Type: Competition, Schaumagazin im KIW – Quartier
Status: 1st Prize
Location: Schwerin, Germany
Area: 62.000 m²
Year: 2023

 

with Max Dudler